Die Goldwäscher waren bewegliche und unstete Menschen von besonders ausgeprägter eigenwilliger Mentalität, die überall dort das blinkende Metall aufspürte, wo es sich vermuten ließ. Besessen vom Goldfieber marschierten sie bis ans Ende der Welt. Jeder wurde bald von der seltsamen Krankheit befallen. Auch im Erzgebirge lassen sich Goldfunde bestätigen. Im 16. Jh. waren schon 12 Goldwäschen im Raum Katharinaberg erwähnt, aber der große "rush" fand sich um 1800 in Alaska.
Um den Ort des erhofften Reichtums zu finden, nahmen die Goldwäscher unermüdliche Strapazen auf sich. Das Erdreich wird in Rinnen gehackt und mit Wasser ausgeschwemmt. Das leichtere Material nimmt das Wasser mit und die 18-mal schwereren Goldkörner und Goldplättchen setzten sich auf dem Grund der Waschrinnen ab.
Walter Werner