Der Moosmann ist die vogtländische Sagengestalt. Seine Heimat sind die weiten Wälder zwischen Falkenstein und Schöneck bis hinauf zum Schneckenstein. Er und sein Moosweibel nähren sich von den Früchten des Waldes.
Die Kleidung der Moosleute besteht aus Moos. Der Moosmann ist ein gütiger, drei Fuß hoher, menschenfreundlicher Waldgeist, der jede gute Tat mit einer Handvoll Laub belohnte, das sich daheim in den armseligen Stuben in pures Gold verwandelte und somit viel Not linderte.
In der Weihnachtszeit fliehen die Moosleute aus dem unwirtlichen, verschneiten Wald, wo jetzt der wilde Jäger sein Unwesen treibt, zu den Menschen in die weihnachtlichen Stuben und bleiben dort die zwölf Unternächte lang, um dann wieder in ihren geliebten Wald zurückzukehren.